Auf Wiedersehen, Christina Zesche!

Auf Wiedersehen, Christina Zesche!

Auf Wiedersehen, Christina Zesche!

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Auf Wiedersehen, Christina Zesche!

Pfarrerin Christiane Moldenhauer schreibt:

Liebe Christina Zesche,

am Sonntag werden wir dich offiziell aus deinem Dienst als Gemeindepädagogin verabschieden. Ich bin froh, dass das "nur" der Abschied aus deinem Dienst ist. Denn du wirst ja weiter Teil unserer Gemeinde-Gemeinschaft bleiben! Aber bestimmt ist es nicht übertrieben zu sagen: Mit deinem Ruhestand geht eine Ära zu Ende! 

35 Jahre hast du in unserer Region gearbeitet, länger als die allermeisten Pfarrer und Pfarrerinnen. Für fast alle von uns gilt: Als wir hier anfingen, warst du schon da. Wie viele Menschen hast du in dieser Zeit begleitet, schwerpunktmäßig in der jüngeren Generation! Längst haben viele deiner früheren Christenlehre-Kinder inzwischen selbst Kinder (die z.T. auch wieder deine Christenlehre-Kinder wurden). Die Christenlehre heißt inzwischen "Kinderkirche", und auch sonst hat sich in deinen 35 Dienstjahren so viel verändert! 

Du hast Veränderungen nie gescheut. Im Gegenteil. Ich bewundere es, dass du immer Neues ausprobiert hast, dass du nie stehenbleiben und immer Neues lernen wolltest. Ich denke da an den kleinen Notizzettel mit 35 Projekten, die du neu begonnen hast. 35! Für jedes Jahr ein Projekt. Ich bin absolut sicher, du hättest die Liste auch noch fortführen können. Du bist einer der innovativsten Menschen, die ich kenne. So manches Mal, als irgendwo eine tolle neue Idee auftauchte, konntest du sagen: Das habe ich auch schon gemacht! 

Trotzdem hast du deine Aufgaben mit großer Treue erfüllt. Oft genug war es wahrscheinlich ein echter "Dienst", der nicht nur angenehme Seiten hatte. Du hast dich aber auch mit "ungemütlichen" Umständen arrangiert, weil dir die Arbeit mit den Kindern und Familien ist, weil dir die Menschen so wichtig sind. Dabei hast du dich nicht verbogen und hast deine Position deutlich vertreten, wo das nötig war. Überhaupt, deine klaren Ansagen! Bei dir weiß man immer, woran man ist. Das finde ich sehr wertvoll.

Liebe Christina, manches möchte ich dir lieber persönlich noch sagen. Bestimmt haben wir dafür Gelegenheit, ich freue mich darauf! Aber eines ist mir auch hier noch wichtig zu schreiben: Wohl am meisten hat deine Arbeit ausgemacht, dass du die Bibel liebst und betest. Vielleicht klingt das selbstverständlich für eine Gemeindepädagogin? Bei dir finde ich es trotzdem besonders erwähnenswert.

Das erste – deine Liebe zur Bibel – konnte man in vielen Veranstaltungen und besonders beim Bibelerzählen erleben. Unvergleichlich! Das zweite – dass du eine treue Beterin bist – geschieht ja eher im Verborgenen. Aber man kann es dir doch immer wieder abspüren. Vielleicht lag auch deshalb so viel Segen auf deinem Dienst? Und nicht nur auf deinem: Ich weiß, dass du auch für uns andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die kirchliche Arbeit und für die Menschen in unserer Region betest. 

Das ist nun mein Abschiedswunsch, wenn du nun mit dem Beruf der Gemeindepädagogin aufhörst: Bitte begleite die Arbeit in unseren Gemeinden weiter mit deinem Gebet! Und mit deinen Geschichten. Und mit deinem Rat. Und mit mancher guten neuen Idee, auf die wir selbst erst viel später gekommen wären. Und nicht zuletzt mit deinen wunderbaren selbstgemachten Pfannkuchen, Torten, Marmeladen und anderen Schätzen.

Christina, dein Berufsleben geht nun zu Ende. Aber deine Berufung gilt weiter: Du bist Salz der Erde und Licht der Welt. Ganz gewiss! 

Gott segne dich!

Deine Kollegin Christiane Moldenhauer


Der Gottesdienst zur Verabschiedung mit anschließendem Fest wird am 1. Advent, dem 27. November 2022 gefeiert. Beginn: 14 Uhr in der Marienkirche Bad Belzig, danach im J.-Wächtler-Gemeindehaus.

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