Rundmail vom 29. Mai

Rundmail vom 29. Mai

Rundmail vom 29. Mai

# Newsletter

Rundmail vom 29. Mai

Pfarrerin Christiane Moldenhauer schreibt:

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

"läute doch die Glocken"! So muss es eigentlich heißen im Lied "Bruder Jakob". Das ist etwas, das ich von unserem Kantor Winfried Kuntz gelernt habe: "Läute doch die Glocken" statt "Hörst du nicht die Glocken". Das wird in anderen Sprachen so übersetzt und ergibt auch viel mehr Sinn. Denn Bruder Jakob ist der Mönch im Kloster, der morgens alle anderen weckt. Mit dem Glockenläuten. Wenn Jakob nicht läutet, verschläft das ganze Kloster. 

Bis heute lassen sich manche vom Läuten morgens wecken. Mehr noch lassen die Glocken in Stadt und Dorf verlauten, wann Gottesdienst oder Andacht gefeiert wird. Sie geben dem Tag einen Rhythmus und rufen zum Gebet: nämlich symbolisch am Morgen, Mittag und Abend. Sie zeigen auch an, wenn jemand gestorben ist oder ein Sarg aus der Kirche zum Grab getragen wird. Manchmal mahnen die Glocken öffentlich für eine Sache, etwa zum Frieden. Und manchmal ist das Glockenläuten einfach Ausdruck von Freude und Festlichkeit, zum Beispiel zu Silvester um Mitternacht.  

Ab Juni erhält das Läuten der Glocken im Hohen Fläming eine weitere Facette: Wenn Sie an einem x-beliebigen Tag um 17 Uhr unerwartet Glocken läuten hören, bedeutet das: Ein Kind ist geboren! Wenn die Familie des Kindes es wünscht, wird dann nämlich im Heimatort des Babys geläutet. So haben es die Gemeindekirchenräte in Bad Belzig, Niemegk und Wiesenburg beschlossen. Denn wenn ein Kind geboren wird, ist das Grund zu Freude und ein Gottesgeschenk. Das Läuten der Glocken soll diese Freude in unsere Orte tragen und dem Baby den Weg ins Leben einläuten.

Darum einmal mehr: Läute doch die Glocken!

Unten noch ein Überblick von vielen neuen Infos und Terminen – manche auch mit Läuten. 

Ihnen allen gesegnete Tage und herzliche Grüße  von Christiane Moldenhauer 

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed