02/07/2024 0 Kommentare
Rundmail vom 30. März (Karwoche und Ostern)
Rundmail vom 30. März (Karwoche und Ostern)
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Rundmail vom 30. März (Karwoche und Ostern)
Vikar Lars Städter schreibt:
Liebe Gemeinde, liebe Mitlesende,
das Wort, von dem die Karwoche ihren Namen hat, ist ein sehr altes Wort. Es heißt kara und es bedeutet „über etwas klagen“ oder „trauern“. Gemeint ist damit die Trauer über das Leiden und Sterben Jesu, die beispielsweise in vielen Passionsliedern zum Ausdruck kommt oder lebendig wird, wenn die Matthäuspassion von Bach erklingt mit der ersten gesungenen Zeile: „Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen.“
Das alte Wort kara kommt aber auch noch vor im englischen Wort care. Und das heißt nicht nur „klagen“ und „sich sorgen“, sondern auch „sich kümmern“ und „aufeinander Acht geben“.
In den Liedern und Texten der Karwoche steckt der tiefe Gedanke, dass Gott selbst an den dunklen Erfahrungen des menschlichen Lebens Anteil nimmt. Gott geht auch dort mit und setzt sich selbst an die Seite der Leidenden. Aber er kann das nur, weil wir uns umeinander kümmern, unsere Leiden und Schmerzen sehen und einander in den dunklen Stunden des Lebens begleiten. Lassen Sie uns in diesen Tagen an die Passion Jesu denken, aber besonders aufeinander Acht geben. Take care!
Herzliche Grüße!
Ihr Vikar Lars Städter
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