Vikar Lars Städter schreibt:

Liebe Gemeinde, liebe Mitlesende,

„der Wind weht, wo er will.“ Dieser Satz kam mir von wenigen Tagen in den Sinn, als ich mit dem Fahrrad in Richtung Klein Glien unterwegs war. Der Wind wehte, wo und wie er wollte – und leider nicht in die Richtung, in die ich wollte.

„Der Wind weht, wo er will. Du hörst sein Rauschen. Aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht.“ Diese Worte aus dem Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus im Johannesevangelium (Kap. 3) beschreiben, was es mit dem Geist auf sich hat, von dem auch in der Pfingstgeschichte die Rede ist. Im Griechischen steht für Geist und Wind nämlich dasselbe Wort.

Wie der Wind lässt sich dieser Geist von Pfingsten nicht festhalten und fassen. Aber doch ist er da. Manchmal stark und stürmisch und manchmal kaum bemerkbar: im Zusammensein mit anderen Menschen, im gemeinsamen Lachen, in den Momenten, wo ich mich verstanden und aufgehoben fühle, in schönen und kreativen Ideen. 

Alle diese Dinge lassen sich nicht fassen oder in Beschreibungen und Theorien festhalten. Aber sie sind spürbar da – manchmal ganz seicht und manchmal kräftig und stark. Und noch etwas haben Wind und Geist gemeinsam: Wo einmal eine Flaute ist, kommt irgendwann auch wieder ein frischer Wind.

Am Sonntag feiern wir um 14 Uhr Gottesdienst an der Bockwindmühle in Borne. Eine herzliche Einladung dazu. 10 Uhr gibt es eine musikalische Andacht in der Marienkirche.

Herzliche Einladung auch zur Gemeindeversammlung an diesem Mittwoch, um 19 Uhr in der Marienkirche. Weitere Termine und Infos finden Sie wieder unten.

Herzliche Grüße

Ihr Lars Städter